Die NAO Roboterplattform der französischen Firma Aldebaran Robotics ist eine weltweit in Lehre und Forschung eingesetzte Plattform. Erfahrungen mit dem Einsatz von Robotern an der TH Wildau und auch international zeigen, dass Studierende in solchen Projekten besonders hoch motiviert sind und sich deutlich bessere Lernerfolge einstellen.
Eine entsprechende Programmierplattform ermöglicht einen schnellen Einstieg in die Arbeit mit den NAO Robotern und bietet die Basis für komplexe Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
Erfahrungen aus Lehrveranstaltungen mit dem Nibo2-Roboter fließen in die Durchführung weiterführender Veranstaltungen mit dem NAO-Roboter ein. Erste Erfahrungen in der humanoiden Robotik mit Hilfe des Roboters Bioloid dienten als Vorbild für Abschlussarbeiten.
Leitung: Prof. Dr. Janett Mohnke, Studiengang Telematik
Kindern im Grundschulalter zu helfen, mit Hilfe eines humanoiden Roboters ihre Lesekompetenz zu stärken, ist die Idee des Wildauer Lese-NAO-Projektes. Mit dieser attraktiven Idee hat 2017 die Stadtbibliothek Wildau den Innovationspreis für Bibliotheken der Berlin-Brandenburgischen Stiftung für Bibliothek-Forschung e.V. gewonnen. Das RoboticLab Telematik war Partner der Stadtbibliothek Wildau, u.a. verantwortlich für die technische Umsetzung des Projektes und entwickelt es seitdem kontinuierlich weiter.
Dass diese Idee nicht nur Brandenburger und Berliner Kindern gut gefällt, zeigte sich am 19. April 2021 in der Stadtbücherei Frankfurt am Main: Der dortige NAO-Roboter Ada hatte an dem Tag den ersten Einsatz als Lese-Roboter (Pressemitteilung). Die Veranstaltung war ausgebucht. Eine Reise durch die öffentlichen Bibliotheken der Stadt ist geplant. Wir im RoboticLab Telematik freuen uns sehr über die lebhafte und spannende Kooperation mit dem Team der Frankfurter Stadtbücherei. Das Projekt wird durch Oskar Lorenz, studentischer Mitarbeiter im RoboticLab Telematik und Bachelorstudent am Studiengang Telematik, inhaltlich und organisatorisch betreut. Die technische Umsetzung der ersten Version erfolgte durch Amanda Klingner (Masterstudentin) und Tina Lüthe (Absolventin des Masterstudiengangs Telematik).
Bericht in der Hessenschau vom 20.04.2021.
Mit seiner Bachelorarbeit “Prototypischer Bau eines Tischroboters als Plattform für zukünftige Entwicklungs- und Forschungsprojekte im Bereich Ambient Assitent Living und als Alternative zum NAO-Roboter” hat Valentin Schröter (Absolvent der Bachelorstudiengangs Telematik und studentischer Mitarbeiter im RoboticLab Telematik) in 2019 den Grundstein für eine flexibel einsetzbare Eigenentwicklung eines humanoiden Roboters gelegt. ROS-E ist denkbar als Buddy für technikbegeisterte Familien, in Seniorenhaushalten, in Pflegeheimen - kurz gesagt über alle dort, wo sich der Einsatz einer möglichst hilfreichen Schnittstelle zwischen der analogen und digitalen Welt anbietet. Im RoboticLab Telematik spielt sie aktuell eine Hauptrolle in dem ProFIT-Projekt “Natürlichsprachliche Dialogassistenten in der Pflege”. Eine zweite Version ist dafür in Arbeit (siehe Fotos: ROS-E in Version 2).
Das Projekt ist EFRE-gefördert. Ziel ist ein umfassendes maschinelles Verstehen von menschlicher Kommunikation in der Pflege. Dadurch werden Interaktionen mit natürlicher Sprache zwischen computergestützten Systemen und Menschen möglich. Für den privaten Bereich soll damit ein längeres und selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden von Pflegebedürftigen unterstützt werden. In Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sollen in erster Linie Pflegekräfte von Routine- und Dokumentationstätigkeiten entlastet werden. Mit ROS-E sollen verschiedene Anwendungsszenarien direkt in der Praxis evaluiert werden. Projektpartner ist die Firma Sense*AI*tion GmbH.
Das Projekt ist EFRE-gefördert.
In Zusammenarbeit mit dem Team der Hochschulbibliothek wird im RoboticLab Telematik permanent an einer Verbesserung der sprachbasierten Kommunikation mit Wilma gearbeitet. Nun ist Wilma auch online gegangen und steht den Nutzerinnen und Nutzern der Bibliothek als Chatbot zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie auf der Projektseite der Hochschulbibliothek. Das Projekt fand 2017 mit der Masterarbeit von Philipp Müller (Absolvent des Masterstudiengangs Telematik, Mitarbeiter im RoboticLab) seinen Anfang.
Seit dem Sommer 2020 reisen zwei NAO-Roboter, GAIA und NaoMI, auf unterschiedlichen Wegen durch Europa - in jedem Monat besuchen sie eine andere Stadt. Dieses spannende Projekt des Goethe-Institus in München ist Teil des Projektes “Generation A = Algorithmus - Nachdenken über Künstliche Intelligenz”, welches die Diskussion über Künstliche Intelligenz in breitere Gesellschaftsschichten tragen möchte.
Im Teilprojekt “Robots in Residence” stehen humanoide Roboter im Rampenlicht. Im Fokus steht das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Auf jeder Station lernen GAIA und NaoMI etwas Neues. Auf der Projektseite des Münchner Goethe-Instituts wird ausführlich darüber berichtet.
Für die Vorbereitung der NAO-Roboter für und die technische Unterstützung auf ihren Reisen ist das RoboticLab Telematik verantwortlich. Auf dem für Herbst 2021 geplanten Abschlussfestival von “Generation A = Algorithmus” in Dresden sollen die beiden Roboter-Damen dann ihre erlernten Fähigkeiten präsentieren. Beide Teams in München und in Wildau sind schon sehr gespannt!
Ob als Spielgefährte, als Begleitung beim Lesen, als Schreib- oder Transporthilfe oder zur Unterstützung im therapeutischen Bereich - die Anwendungsbereiche für die Arbeit mit humanoiden Robotern sind vielfältig.
Projektarbeit im RoboticLab findet sowohl im Rahmen des Telematik-Studiums als auch im Rahmen der Schülerlabore NaWiTex statt. Wir stellen beispielhafte Projekte aus Bachelor- und Masterarbeiten sowie aus Schülerpraktika vor.
Eine Auswahl von NAO-Projekten aus dem Studiengang Telematik.
Coach NAO, 4 gewinnt, Dance mit NAO Lino, GeNAO oder der TeleGraf - alle Projekte stehen unter dem Hauptthema "Betreuung und Pflege im Alter - mit humanoiden Robotern".
Auf dem Hochschulinformationstag stellen sich die Bachelor- und Masterstudiengänge der TH Wildau vor und öffnen ihre Labore.
Im Studiengang Telematik ist die Programmierung humanoider Roboter eine Möglichkeit der Spezialisierung. Enrico hat den Roboter Tommy programmiert, der die Sprachentwicklung von Kindern mit Down-Syndrom unterstützt. Hier geht es zu ausgewählten Projekten aus dem RoboticLab.
Am 26. Mai 2018 erhalten Besucher wieder spannende Einblicke in die praktischen und theoretischen Inhalte eines Studiums.
Auf dem Hochschulinformationstag stellen sich die Bachelor- und Masterstudiengänge der TH Wildau vor und öffnen ihre Labore.
Im Studiengang Telematik ist die Programmierung humanoider Roboter eine Möglichkeit der Spezialisierung. Enrico hat den Roboter Tommy programmiert, der die Sprachentwicklung von Kindern mit Down-Syndrom unterstützt. Hier geht es zu ausgewählten Projekten aus dem RoboticLab.
Am 26. Mai 2018 erhalten Besucher wieder spannende Einblicke in die praktischen und theoretischen Inhalte eines Studiums.
Mehr zum Hochschulinformationstag
Auch in diesem Jahr wurden in der wahlobligatorischen Veranstaltung "Eingebettete Systeme II" wieder erfolgreich Projekte mit dem humanoiden Roboter NAO umgesetzt.
Sehen Sie hier, welche kreativen Ideen unsere Studierenden im Verlauf des Sommersemesters 2017 realisiert haben.